WERTE, WÜRDE. WANDEL mit Alpakas
Alpakas haben nicht nur auf besonders naturbezogene Menschen eine faszinierende Ausstrahlung.
Für alle Führungskräfte, die in ihrem Führungsstil sicherer werden möchten und ein Coaching in Betracht ziehen, können Alpakas zum persönlichen Coach in unterschiedlichen Lebensfragen werden.
Es ist 10.00 Uhr, wir begrüßen ein Führungsteam eines mittelständischen Unternehmens.
Daniela, meine Kollegin ist Pädagogin und unterhält und züchtet eine Alpakaherde auf ihrem Hof. Ich übernehme die Rolle des systemischen Coaches und begleite Beobachtungs- und Veränderungsprozesse der Führungskräfte.
Das 6-köpfige Führungsteam hat sich vorgenommen, sich mit ihrem eigenen Führungsstil auseinanderzusetzen. Sie wollen einen bisher direktiven Führungsstil in einen partizipativen Stil verwandeln. Ziel ist es daher die Firmenphilosophie und Werte zu überarbeiten und den eigenen Führungsstil darauf abzustimmen.
Führungskräfte bewegen sich in einem agilen Führungsstil intensiver auf ihre Mitarbeiter zu und gehen stärker in Beziehung. So viel Nähe zuzulassen ist ungewohnt und erfordert ein neues Selbstbewusstsein.
Es ist 11.30Uhr, wir begrüßen in einem kleinen umgebauten Stall den Tag mit Kaffee und einem kleinen Frühstück.
Welche persönlichen Werte spielen in Deinem Leben eine wichtige Rolle und warum?
Nachdem wir uns gemeinsam Beispiele zum Thema Werte angeschaut haben, tauscht sich das Führungsteam darüber aus. Es ist spannend, mehr über die Menschen dahinter zu erfahren und Verhaltensweisen und Entscheidungen der Personen dadurch besser zu verstehen.
Wir finden gemeinsame Nenner und das Führungsteam einigt sich auf 3 sehr wichtige Werte, die alle teilen. Aber woran merkt das Führungsteam, ihre Mitarbeiter*innen oder auch Kunden, dass diese 3 Werte in diesem Unternehmen großgeschrieben sind?
Bei einem Spaziergang mit den Alpakas wollen wir dieser Frage auf den Grund gehen und ein selbstbewussteres Auftreten gewinnen.
Es gibt im Vorfeld nicht viel zu erklären. Alpakas sind Fluchttiere und der Führer, die Führerin ist aufgefordert auf vorbeifahrenden Autos und dem Rauschen der Straßenbahn besonders achtsam zu sein. Die Tiere verlassen eines nach dem anderen den Stall und sie werden willkürlich den Führungskräften übergeben.
Der erste Kontakt ist aufregend. Jedes Tier, jeder Mensch reagiert anders darauf. Doch meist dauert es nicht lange, bis die großen, schwarzen Kulleraugen in den runden plüschigen Gesichtern einem mitten ins Herz treffen.
Die Tour kann beginnen.
Das Tor der Farm öffnet sich und wir tauchen über einen kleinen Landweg in den Wald ein – aber so einfach ist das gar nicht. Zaghaft versuchen einzelne Teilnehmer die Alpakas mit ihnen zu kommen, langsam setzen die Tiere einen Fuß vor den anderen. Ein anderes Tier galoppiert voran und ihre Führerin eilt gehetzt hinterher und schiebt sich durch die Herde. Nach den ersten Schritten und dem anfänglichem Sortieren der Herde wird unser Spaziergang dynamischer und fühlt sich immer harmonischer an.
13.00 Uhr, ein kleines Picknick auf der Lichtung einer Bergkuppel unterbricht unseren Spaziergang.
Wie erging es euch bisher, seid ihr zufrieden?
Die Führungskräfte sind sich einig, es war abenteuerlich. Anfänglich hätten sie sich mehr Dynamik gewünscht, dass die Tiere schneller und zielstrebiger laufen. Sie haben sich konfus und irritiert gefühlt, weil die Tiere augenscheinlich einen Plan gehabt haben, den sie nicht hatten.
Daniela erklärt, dass Alpakas Spiegeltiere sind und die Führungskräfte über ihre Körpersprache kommunizieren, um zu zeigen, was sie von den Tieren möchten.
Die Alpakas spüren, wenn sich der Führer, die Führerin unsicher fühlt. Daniela erklärt: „Das Alpaka spiegelt Deine Gefühle und innere Haltung in seiner Körperhaltung wider.“
Obwohl wir schon viele Führungsteams erlebt haben, ist kein Spaziergang, wie der andere. Es ist spannend, wieviel sich über die Herde ablesen lässt und Persönlichkeitsmerkmale der Führungskräfte zum Vorschein kommen.
„Ja, ich lasse lieber anderen den Vortritt, bevor ich meine Meinung sage und damit Konflikte provozieren könnte.“ äußert eine Teilnehmerin. Ihr Alpaka ist weit zurückgeblieben und wurde anfänglich von den anderen Tieren überholt. Das Grasen ist den Tieren während dem Laufen nicht erlaubt. Der Teilnehmerin fiel es schwer, das Tier davon abzuhalten.
Sie erkennt in der ersten Reflexion, dass es ihre Aufgabe ist, „in Führung zu gehen“ und dem Tier zu zeigen, was sie möchte. Sie versteht, dass ihre Haltung Sicherheit für das Tier bedeuten kann und es sich besser in die Herde einfügen kann.
„Alpakas sind ehrliche Seelen“ und bewerten den Menschen nicht,“ erklärt Daniela. Sie kommunizieren nonverbal und können so die Körpersprache des Menschen lesen und darauf reagieren – anhand der Reaktion des Alpakas lassen sich sogar versteckte Gefühle der Coachees zum Vorschein bringen.
Wir laufen weiter und die Erkenntnisse der Reflexion können direkt umgesetzt werden.
Wir nehmen außerdem die Qualität eines der drei Werte dazu: „Verbindlichkeit“.
Was ist anders, wenn ich mich verbindlich zeige? Was verändert sich in meiner Haltung?
Wie reagiert das Alpaka darauf?
Auch die Werte Vertrauen und Verantwortung werden auf diese Art und Weise erprobt. Ein spannender Dialog zwischen Führungskräften und Alpakas entsteht und Worte füllen sich mit Leben.
15.00 Uhr, wir sind zurück auf dem Platz gibt es noch eine Schale Futter für jedes Alpaka als Belohnung.
Was ist unsere wichtigste Erkenntnis?
Verantwortung, Vertrauen und Verbindlichkeit sind zunächst Haltungen, die ich in mir kultivieren und spüren muss, bevor ich sie von meinem Team erwarten kann. Ich brauche dafür eine gewisse Präsenz und Fokussierung und kann meine Haltung nicht dem Zufall überlassen.
Wir beenden das Coaching mit einer Meditation, in der wir das Gelernte verinnerlichen und noch einmal vor unserem inneren Auge abspielen. Das Führungsteam wirkt gelassen, „entstresst“ und „bei sich angekommen“. Im Feedback erfahren wir, dass sie viel über sich selbst gelernt haben und sich erfrischt und inspiriert fühlen. So kann es wieder in den Alltag gehen. Und wenn es mal wieder drunter und drüber geht, wirkt die Erinnerung an die schwarzen Kulleraugen doch irgendwie beruhigend.
16.30Uhr zum Abschluss wird ein Kessel Suppe über dem Feuer erwärmt. Bei einem gemeinsamen Essen werden die Erlebnisse nochmals frei zum Besten gegeben. Denn eines ist sicher, auch, wenn alle an einem Coaching mit Alpakas teilgenommen haben, hat doch jede/jeder für sich etwas anderes erlebt!
Es geht beim Coaching mit Alpakas immer darum, die eigene Mitte und innere Harmonie in sich selbst zu finden und Entspannung in Körper, Geist und Seele zu erlangen.
Dabei verändert sich der Blickwinkel auf das Leben – gemeinsam mit dem Alpaka – selbst einen Weg zu finden zu seinen eigenen Zielen zu finden.
Beim Coaching mit Alpakas geht es darum, eine neue Richtung einzuschlagen, die gewinnbringend für die eigene Persönlichkeit, als auch für das Unternehmen ist.
Wer das sich für sein Unternehmen wünscht, kann dieses Coaching ein spannender und mal ganz anderer Weg sein.